5 Städtebau
Unser Ziel
Qualitätsorientierte Ausrichtung der baulich stattfindenden Entwicklungen.
Beschreibung der Ausgangslage
Mit der Neuordnung des Ortszentrums in den 60-80er Jahren wurden gute und wichtige Weichenstellungen für die bauliche und gewerbliche Entwicklung Altenhundems vorgenommen. Im Ortskern und seinen Randbereichen wurde jedoch die Sanierungs- und städtebauliche Entwicklungsplanung danach nicht konsequent fortgesetzt. Eine geordnete bauliche Entwicklung mit klaren und zeitgemäßen rechtlichen Rahmenbedingungen, die zukunftsausgerichtete (Um-)Nutzungen bzw. Neubauten ermöglichen, ist jedoch die Grundvoraussetzung für Investitionen und ansprechende bauliche Gestaltungen. Eine bauliche Entwicklung findet immer statt, die Frage ist nur wie.
Zielbeschreibung
Wir möchten vorhandene und geplante Bauprojekte so ausrichten, dass sie hohe Qualitätsstandards erfüllen. Wir streben danach, sicherzustellen, dass alle baulichen Entwicklungen qualitätsorientiert gestaltet werden, um eine verbesserte und nachhaltige Umgebung für unsere Gemeinschaft zu schaffen.
Maßnahmen
Städtebau
5.1
Städtebaulicher Entwicklungsprozess
Der abgebrochene städtebauliche Entwicklungsprozess muss in einem wesentlichen Bereich fortgesetzt werden: Vom Heinrich-Cordes-Platz bis zum Kino ist der Gestaltungs- und Handlungsbedarf offensichtlich. Die bereits vor Jahren abgestimmte Maßnahme zwischen Stadtmarketing und den Fraktionen des Rates unter Einbeziehung externer Experten soll kurzfristig angegangen werden. Im Rahmen dessen bietet sich an, partielle Sanierungsbereiche neu zu entwickeln, weil einzelne Investitionen in den Altbaubestand keine effektive Investitionsgrundlage bieten (Abstandsflächen, Nutzbarkeit der tieferen Grundstücksflächen/ Hinterhöfe, Nachbarschutz, einheitliche Baustruktur, etc.).
5.2
Entwicklung und Durchsetzung einer Gestaltungssatzung für den Kernbereich von Altenhundem
Die Außengestaltung von Geschäftshäusern und Ladenlokalen soll einem ganzheitlichen Qualitätseindruck folgen, weshalb eine Gestaltungssatzung erarbeitet werden soll, die z.B. Außenwerbung nur bis zum 1. Stockwerk zulässt, die die Wertigkeit von Materialien regelt und wildes Plakatieren unterbindet. Darüber hinaus sollen einheitliches Pflaster, z.B. nach dem Vorbild Marktplatz, möglichst auch auf Privatgrundstücken, einheitliche Baumeinfassungen, einheitliche Beleuchtungseinrichtungen sowie einheitliche Müllbehälter und Fahrradständer zum Einsatz kommen. Die Passagen sollen einheitlich und konsequent durch die teilweise bereits verwendeten Stelen und Pflastersteine gekennzeichnet werden. „Schandflecken“ sollen durch Einwirkung auf die Hausbesitzer entfernt und technische Einrichtungen z.B. der Telekom oder Stromanbieter dezenter untergebracht werden.




5.3
„Flaniermeile“ Helmut-Kumpf-Straße von der Schmiede bis zum Rathaus
Die Helmut-Kumpf-Straße von Schmiede bis Rathaus/ Haus Haumann soll städtebaulich aufgewertet werden und dazu autofrei oder zumindest verkehrsberuhigt (Spielstraße oder Einbahnstraße) gestellt werden; der Verkehr kann leicht hinter dem Rathaus hergeführt werden, da es dort architektonisch wenig attraktiv ist.
Die Vorteile sind:
- Entlastung von unnötigem Durchgangsverkehr
- deutliche Verbesserung der Aufenthaltsqualität, z.B. am Rathausplatz, Bürgermeister-Beckmann-Platz, Außengastronomie Kaderbach und Cordes-Laken
- dauerhafte Reduzierung von Lärm und Abgasen, vor allem für Anwohner
- Schaffung von Freiflächen für attraktivere Gestaltung sowie attraktivere
Zuwegung zum Marktplatz
Mögliche Einzelmaßnahmen sind:
- Parkflächen wegnehmen und ein einheitliches Parkkonzept für die wenigen verbleibenden Stellplätze entwickeln
- Verschwenkung der Fahrbahn noch deutlicher herausarbeiten und optische Hindernisse einbringen
- Anfang und Ende der verkehrsberuhigten Zone markieren
- einspurige Fahrbahn in die Mitte der Straße setzen und dadurch Gehwege deutlich verbreitern
- Ausgestaltung mit Sitz- und Spielmöglichkeiten und einheitlichem Stadtmobiliar
- bessere Kennzeichnung der attraktiven vorhandenen Plätze Spielplatz, Bürgermeister-Beckmann-Platz, Rathaus-Platz z.B. durch Pflasterung und Beschilderung
- Bemühen um weitere Außengastronomie, z.B. Rathauskantine mit Außenbereich
- Bürgermeister-Beckmann-Platz als Mehrgenerationenplatz abwechslungsreicher gestalten, z.B. durch Sitz- und Beschäftigungsmöglichkeiten und attraktiveren „Hingucker“
- Anbringung von Fotostelen mit historischen Aufnahmen als Verweilzonen
(„Wie sah es hier früher aus?“)
Dies alles sind Ansätze, die von einem Stadtplanungsbüro genau zu planen sind. Die Planung soll hochwertig sein und unter Einbeziehung der Bürger stattfinden.



5.4
Aufwertung der Hundemstraße durch Umgestaltung des Parkstreifens zu einem attraktiven Fußgänger- und Fahrradweg
Die Hundemstraße ist städtebaulich wenig attraktiv und für Fußgänger in Teilbereichen eine Zumutung.
Mögliche Einzelmaßnahmen zur Verbesserung der Städtebaulichen Gesamtsituation sind:
- Parkstreifen wegnehmen und Gehwege verbreitern, evtl. mit Fahrradspur (zwei Parkhäuser in unmittelbarer Nähe – alle Geschäfte sind fußläufig in ein bis zwei Minuten erreichbar)
- Leuchten von der Mitte des Gehweges an den Rand verlegen
- Erweiterung und Aufwertung des Heinrich-Cordes-Platzes durch Einbeziehen der angrenzenden Privatgrundstücke
- Auslagen der Geschäfte begrenzen und vereinheitlichen sowie Abstellmöglichkeiten auf dem Gehweg unterbinden sowie Besitzer und Mieter zur Sauberhaltung verpflichten.
Auch hier handelt es sich um Ideen und eine Gestaltungsrichtung, die von einem professionellen Büro konkret ausgearbeitet werden müssen. Auch hier bieten wir unsere Mitarbeit an und verbinden damit die Erwartungshaltung, auch einbezogen zu werden.




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Alexander Kremer
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